Orte, die einen staunen lassen, gibt es in Alfdorf und Umgebung jede Menge. Wanderschuhe sind eigentlich alles, was man braucht, um die Gegend – reich an Wäldern, Wiesen und romantischen Bächlein – zu erkunden. Die Wanderschuhe sind einem auch dann empfohlen, wenn man vorhat, nur einen kleinen Spaziergang zu machen – denn dabei bleibt es meist nicht. Zu groß ist die Neugier, mehr zu sehen. Das gilt im besonderen auch für den Mühlenwanderweg und die historischen Mühlen, die als Geheimtipp gelten.
Wer sich nicht ganz so gut auskennt und ohne Handy unterwegs ist, der folgt am besten den Beschilderungen. Oder noch besser: Er erkundet den 37 Kilometer langen Rundweg, der an elf der schönsten noch erhaltenen Mühlen vorbeiführt, ganz einfach am Mühlentag, der jährlich an Pfingstmontag stattfindet. Immer wieder kreuzen dann andere Wanderer den Weg, die ganz genau wissen, welche Richtung die richtige ist. Auch wenn an diesem Tag deutlich mehr los ist als sonst, ist es möglich, sich inmitten der idyllischen Lage eine kurze Auszeit vom Alltag zu nehmen und ganz mit sich alleine zu sein. Auch kürzere Rundwanderwege von zehn bis 18 Kilometern können erwandert werden.
Sehenswert sind die Mühlen alle, ganz gleich, ob stillgelegt oder noch aktiv. Eine dieser romantischen Mühlen ist die Voggenbergmühle, deren Geschichte bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht und die als einzige der Mühlen am Mühlenwanderweg auch heute noch gewerblich genutzt wird. Ein besonderer Geheimtipp: Nicht nur am Mühlentag kann die Voggenbergmühle von innen besichtigt werden, sondern auch an allen anderen Tagen des Jahres. Eine Anmeldung bei der Familie Meyer ist notwendig, in rund 60 Minuten gibt der Müllermeister oder seine Tochter Einblick in die Mühle und die dortige Arbeit. Nach Absprache ist es zudem möglich, anschließend Körner zu schroten und Brötchen zu backen. Auch empfehlenswert: Ein Besuch des Mühlenladens, der gleich gegenüber im Neubau untergebracht ist.
Weitere Informationen auch unter www.muehlenwanderweg.com.