In Schechingen regiert der Bürgermeister in einem waschechten Schloss. Es wurde Mitte des 16. Jahrhunderts erbaut, und zwar mit dem Material einer abgerissenen Ritterburg. Diese wiederum befand sich auf dem heutigen Gelände einer weiteren Besonderheit der Gemeinde: Schechingen ist eine der wenigen kleineren Gemeinden, die sich noch ein eigenes Freibad leistet.
Noch besser besucht als dieses ist der weithin bekannte Osterbrunnen, den allährlich Tausende von handbemalten Eiern schmücken. Besucher kommen aus ganz Deutschland und noch weit darüber hinaus, um ihn zu sehen.
Doch auch Schechingen hat seine unscheinbaren Schätze. Zum Beispiel am Ortsausgang Richtung Obergröningen: Hier findet, wer aufmerksam die Straße lang fährt oder geht, die Kreuzkapelle. Sie wurde 1763 an der Stelle erbaut, an der zuvor ein Kreuz mit einem Opferstock stand. Das Kreuz, auch als das „Wundertätige Kreuz“ bekannt wurde von Phillipp Rudolf Anton Freiherr von Adelmann dort aufgestellt. Es wird erzählt, dass er an dieser Stelle vom Pferd gestürtzt sein soll, ohne sich zu verletzen. Es ist heute Teil des Altars der Kapelle, deren Innenraum auch von Kreuzwegbildern geschmückt wird. Sie ist offen und kann jederzeit besichtigt werden.