Die sogenannte Kerker-Kapelle gilt als das vermutlich älteste Bauwerk im Gmünder Stadtteil Herlikofen. Der Grund: Das volksfromme Kirchlein, das die Passionsgeschichte Christi darstellt, steht auf den Grundmauern eines fast 2000 Jahre alten römischen Wachturms.
Verbrieft ist das Kapellenbaujahr 1764. Doch der bekannte Ortschronist Pfarrer Josef Seehofer hat festgestellt, dass die dortige Flur schon 1455 „beim Keppelin“ genannt wurde, mithin ein Vorgängerkirchlein dort gestanden sein musste. Also ein vergleichbares Alter wie der St. Salvator. Und seit Menschengedenken, so beschreibt Pfarrer Seehofer in seinen Überlieferungen weiter, gab es Prozessionen zu dieser kleinen Wallfahrtsstätte.
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