Ein besonderes Ziel für einen Ausflug ist das kleine Dorf Herdtlinsweiler, einem reizenden Ortsteil von Weiler in den Bergen, der sich einen ursprünglichen Charme erhalten hat. Eingebettet in Feld, Wald und Wiesen, einer Umgebung, die zu ausgedehnten Spaziergängen einlädt, bietet der Ort auch ein ganz besonderes Kleinod: die Himmelfahrtskapelle. 270 Jahre lang musste das Kirchlein darauf warten, erbaut zu werden. Bereits 1743 gab es dafür eine Baugenehmigung.
Heute steht sie Mitten im Dorf, als gehöre sie schon seit eh und je dazu. Zu verdanken ist das der Vision von Stephan Kirchenbauer-Arnold. Seine Ideen und Pläne sind die Grundlage für das Gotteshaus. Noch vor dem Baubeginn im Jahr 2013 verstarb Stephan Kirchenbauer-Arnold. Doch sein Name bleibt mit der Kapelle auf immer verbunden.
Dass sein Traum Wirklichkeit wurde war nur möglich, weil viele Menschen mitgeholfen haben die Kapelle zu realisieren, sei ihrer Arbeitskraft oder mit Spenden. 2016 wurde die Christi-Himmelfahrtskapelle gesegnet. Seither ist sie das Ziel der traditionellen Öschprozession von Weiler i. d. B. nach Herdtlinsweiler an Himmelfahrt.
Dieses Jahr wird das Dorf an Himmelfahrt noch ein besonderes Fest feiern: Das Kirchlein bekommt eine Glocke, die am 30. Mai um 11 Uhr gesegnet wird. Wer möchte, kann zuvor an der Öschprozession teilnehmen, die um 10 Uhr in Weiler startet. Nach der Segnung beginnt in Herdtlinsweiler das Dorffest.
Für die vielen Besucher, die das ganze Jahr hindurch zur Kapelle kommen, wurden die Öffnungszeiten verlängert: Sie kann täglich von 9 bis 19 Uhr besucht werden.